[How-To] Steig die Leiter hinauf

„Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Im Allgemeinen besteht Hearthstone aus den zwei wichtigen Bestandteilen: dem Karten Sammeln und Nutzen. Ersteres soll im Weiteren nicht tiefgründiger betrachtet werden. Wohingegen der Aspekt im Ranking aufzusteigen in den Vordergrund gerückt werden soll. Blizzard bietet einige Vorteile den täglichen Kampf  zum Aufstieg im sogenannten Leitersystem in Angriff zu nehmen. Einerseits kann der eigene Goldvorrat täglich um bis zu 100 vergrößert werden, andererseits wird am Ende jeder Saison ein neuer, cooler Kartenrücken zur Verfügung gestellt, sofern man eine festgelegte Stufe erreicht hat. Aber die Meisten unter euch werden durch den Drang und die Jagd nach einem Platz in der Legendären-Halle getrieben, um zu den besten Spielern einer Region gehören zu können.

Für einen bestmöglichen Einstieg empfehlen wir nach dem Tutorial nicht direkt in die Welt der Rangliste zu versinken. Ihr werdet schnell feststellen, dass die meisten eurer Gegner auf eine größere Kartenbasis zurückgreifen können. Als ein sogenannter „Free-to-Play“ (Abk. F2P) Titel unterstützt Hearthstone die Möglichkeit all seine Karten selbst zu erspielen, ohne Geld ausgeben zu müssen. Dies bietet euch vor allem den Vorteil über die Arena einen großen Erfahrungsschatz aufzubauen, während ihr an neue Karten gelangt.

Die Anfangszeit

Sofern die Arena zu eurem Handwerkzeug im Erspielen neuer Karten geworden ist, empfiehlt es sich über ein Rush-Deck (Decks den die Gegner sprichwörtlich Hetzen, über viele kostengünstige Karten) den Zutritt zu versuchen. Über den bisherigen Zeitraum hat sich der Hexenmeister als günstiger Einstieg herauskristallisiert. Mit durchschnittlich 1200 Staub ist das folgende Deck ein wahres Schnäppchen:

  • 2* Seelenfeuer / SoulfireZoolock
  • 2* Weltliche Ängste / Mortal Coil
  • 2* Argentumknappin / Argent Squire
  • 2* Flammenwichtel / Flame Imp
  • 2* Junge Priesterin / Young Priestess
  • 2* Leerwandler / Voidwalker
  • 1* Ruchloser Unteroffizier / Abusive Sergeant
  • 2* Amaniberserker / Amani Berserker
  • 1* Eisenschnabeleule / Ironbeak Owl
  • 2* Messerjongleur / Knife Juggler
  • 1* Terrorwolfalpha / Dire Wolf Alpha
  • 1* Blutelfenklerikerin / Shattered Sun Cleric
  • 2* Erntegolem / Harvest Golem
  • 2* Scharlachrote Fanatikerin / Scarlet Crusader
  • 1* Dunkeleisenzwerg / Dark Iron Dwarf
  • 2* Verteidiger von Argus / Defender Argus
  • 2* Verdammniswache / Doomguard
  • 1* Argentumkommandant / Argent Commander

Wobei dieses Deck auch als „Zoolock“ bezeichnet wird und euch in den unterschiedlichsten Varianten auf dem Weg zur Nummer 1 begegnen wird.

  • 2* Schildträger / Shieldbearer
  • 2* Elfenbogenschützin / Elven Archer
  • 2* Lepragnom / Leper Gnome
  • 2* Terrorwolfalpha / Dire Wolf Alpha
  • 1* Leeroy Jenkins

 

Die genannten Karten sind typische Beispiele, dass nicht nur die von uns herausgearbeitet Variante spiel-stark sein mag, sondern auch andere auf den Spieler abgestimmte. Die Vorteile liegen hoffentlich klar auf der Hand. Der Weg von Rank 25 bis üblicherweise 5 ist lang und dementsprechend versucht man sich diese Zeit nicht unnötig zu verlängern. Indem man Decks auswählt, die in kürzester Zeit einen Sieg erringen können. Im Zusammenhang mit einer möglichen Siegesserie ist der Weg zum Gipfel schnell möglich.

Der beschwerliche Gipfel

Das Ziel vor den Augen und scheinbar zum Greifen nahe, aber dennoch gefühlt eine Ewigkeit entfernt. Genau so fühlt sich der beschwerliche Weg ab Rank 5 an, da Siegesserien keine Anerkennung mehr finden und über die Zeit 25 mehr Siege als Niederlagen eingespielt werden müssen. Ab hier beginnt der Aufbau einhergehend mit der Wahl eines Decks, welches in der Lage ist kontinuierlich Siege einzuspielen, wobei die Gewinnrate größer als 50% sein muss. Wichtiger Bestandteil ist die stetige Anpassung des gespielten Decks an die anzutreffenden Gegebenheiten, indem diverse Änderungen hinsichtlich oft gespielter Match-Ups getroffen werden.

Beispiel: Unser Schamane trifft zu 70% auf gegnerische Rush-Varianten, so ist die Schlussfolgerung, dass Karten wie Wilder Pyromant (Wild Pyromancer) oder Sturmgeschmiedete Axt (Stormforged Axe) integrieren.

Als abschließende Betrachtung soll die Wichtigkeit der Kenntnis über die aktuell gespielten Decks herausgehoben werden. Welches Deck mein Gegner spielen könnte, ist einerseits Grundlage für die Wahl eurer Starthände bzw. Mulligan-Optionen, andererseits gibt dieser Faktor euch die Möglichkeit zu Kalkulation von typischen Kombinationen, die zu erheblichen Schaden führen können.

Beispiel: Unser Gegner spielt einen Miracle-Schurken, der typischer Weise auf der Kombination von Leeroy Jenkins mit Schattenschritt aufbaut. Entsprechend der gegnerischen Mana kann der folgende Auszug an Schaden entstehen: 10 Mana – 26 Schaden (Leeroy Jenkins + 2* Schattenschritt + 2* Kaltblütigkeit), 9 Mana – 22 Schaden (Leeroy Jenkins + 2* Schattenschritt + 1* Kaltblütigkeit).

Der Weg ist somit niemals einfach, aber über die Zeit und Erfahrung erarbeitet ihr euch euer präferiertes Deck, dem ihr einen Großteil der Erklimmung schenken solltet. Somit baut ihr genügend Verständnis für Spielsituationen auf, die sich möglicherweise bei zukünftigen Ereignissen wiederholen und ihr resultierend die „richtige“ Wahl treffen könnt. Aber behaltet immer im Hinterkopf, die 10.000 Stunden-Regel hat schon viele Siegertypen hervorgebracht (Bill Gates, Lang Lang und weitere). Diese Regel besagt, dass man sich mit einer Sache erst 10.000 Stunden beschäftigen muss, um zur Weltspitze zu gehören. Also gebt niemals auf!

Seid ihr schon auf dem Weg zur Legende, oder habt ihr es bereits in einer Saison geschafft? Wie schwer empfandet ihr es?

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